Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms
Klassifikation | TNM-differenzierte Tumoren, TNM-undifferenzierte Tumoren, papillär, follikulär, anaplastisch, medullär |
Diagnostik | obligat/ Sono der SD und Abdomens, Thorax, TSH, Thyreoglobulin, Szintigraphie, HNO, Calcitonin fakultativ/ Feinnadelpunktion, CT/MRT bei großen Tumoren oder Rezidiven |
Opindikation | Wenn resektabel |
Aufklärung | Rekurrensläsion, Nachblutung, Hypoparathyreoidismus |
Vorbehandlung | - |
Opvorbereitung | Kragenschnitt anzeichnen |
Operationen | Thyreoidektomie mit Lymphadenektomie des zentralen Kompartments. Bei pos. LK laterales Kompartment. Beim medullären Karzinom immer ausgedehnte Lymphadenektomie. |
Komplikationen | Rekurrensläsion (dauerhaft <1%, temporär <5%), Nachblutung, Hypokalziämie |
Postop. Therapie | Postoperative Nachblutung meist innerhalb von Stunden. Sofort OA verständigen und Re-Op erwägen. Bei Rekurrensläsion bds.: Monitoring, leicht sedieren, Sauerstoff. Auf Tetanie achten. PTH am Operationstag messen. Hautklammern am 2. pod entfernen. HNO-Konsil 2. pod. |
Kostaufbau | Sofort |
Entlassung | Am 2.-4. po. Tag. |
Patienteninfo | Schilddrüsenbogen |
Nachbehandlung | Tumorkonsil. Beim papillären und follikulären Karzinom wird bis zur Radiojoddiagnostik und -therapie nur T3 (100 ugTrijodthyronin) gegeben, keinesfalls L-Thyroxin. Das T3 wird 14 Tage vorher abgesetzt. Bis zur Radiojodtherapie sollte jede Jodkontamination (z. B. Röntgenkontrastmittel) unbedingt vermieden werden. Beim medullären Karzinom ist keine zusätzliche onkologische Therapie nötig. |